Ein Einblick in die Geschichte von Content Management Systemen


von g.vostrak@gentics.com am 26.4.2016

Begonnen hat das World Wide Web mit statischen Seiten, doch bald zeichnete sich ab wie impraktikabel diese für die meisten Anwendungen - so entstanden die ersten Content Management Systeme.


Commodore C 64, beliebter Heimcomputer in den 80 er Jahren
Credit: Jan Braun / Visum / picturedesk.com

E-Commerce-Seiten gelten als Vorreiter für Dynamik. Bereits Anfang der 1990er-Jahre gab es erste Versuche mit C++ oder Perl zu arbeiten, was allerdings mit enormen Kosten verbunden war, die sich große Unternehmen wie Amazon leisten konnten. Passendere, für die Masse zugängliche, Programmiersprachen wie PHP (welche seit 1995 besteht) waren noch nicht erfunden.

1990 - der Beginn

Die ersten namhaften Vorreiter von heutigen Content Management Systemen entstanden Ende der 1990er-Jahre und hießen “Roxen”, “Blitzen” oder “Vignette”. Das Ziel war damals, mit Tags und Templates einen strukturierten Umgang mit Content zu ermöglichen, wozu damals allerdings noch gute technische Kenntnisse nötig waren. Eingebaute WYSIWYG-Editoren gab es damals noch nicht.

2000 - Gentics CMS is born

Während die ersten CMS Systeme oft von Web-Agenturen selbst geschrieben wurden, zeichnete sich nach der Dotcom-Blase eine Spezialisierung ab. WYSIWYG-Editoren oder Suchfunktionen, erhielten Einzug in die neueren Systeme. Nicht nur das bis heute bestehenden DotNetNuke oder Mambo (welches sich später zu Joomla entwickelte) entstanden in dieser Zeit, sondern auch Gentics CMS. Damals entstand am CMS-Markt auch jene Spaltung in den “Business-” und “Open Source”-Bereich, welche bis heute besteht.

 seit 2010 - Spezialisierung

In den letzten Jahren zeichnet sich ein neuer Trend ab, der sich im Auftauchen von stärker spezialisierteren CMS-Lösungen manifestiert. API-first, API-based oder auch Headless-CMS werden diese neuen Systeme genannt. Sie konzentrieren sich auf die Bearbeitung und Auslieferung der Daten und geben Entwicklern freie Hand bei den sonstigen Tools. Dieser Ansatz reagiert unter anderem auch auf die enormen Entwicklungen die seit einiger Zeit in der Frontend- bzw. Javascript-Welt passieren.

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